Unternehmenskooperationstreffen in Sibiu, Rumänien

Das TGZ Bautzen führte im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und in Zusammenarbeit mit dem ADT – Bundesverband Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e.V. vom 25. – 27. Juni 2008 ein Unternehmenskooperationstreffen im rumänischen Sibiu (Hermannstadt) durch.Seit dem EU-Beitritt von Rumänien am 1. Januar 2007 hat sich das Interesse deutscher Unternehmen,

in Rumänien wirtschaftlich tätig zu werden oder mit rumänischen Unternehmen zu kooperieren, weiter erhöht. Aus der Sicht der deutschen Unternehmen werden insbesondere folgende Gründe genannt:

• die gute wirtschaftliche Entwicklung des Landes in den letzten Jahren
• die positiven Erfahrungen zahlreicher anderer deutscher Unternehmen bei der Markterschließung in der jüngsten Vergangenheit
• das Marktvolumen des Landes mit mehr als 22 Mio. Einwohnern

2007 hatte Rumänien ein geschätztes Wirtschaftswachstum von etwa 6 % des Bruttoinlandprodukts (BIP), nach 7,7 % ein Jahr zuvor. Die Industrieproduktion stieg 2007 um 5,4 %. Das TGZ Bautzen befasst sich seit längerem mit Rumänien als Wirtschaftsstandort. Dabei entstanden Kontakte zu mehreren rumänischen Organisationen der Wirtschafts- und Innovationsförderung. Dazu zählen neben der Wirtschaftskammer Sibiu z. B. die Vereinigung der rumänischen Industrieparks, die 2006 Bautzen einen Besuch abstattete. Bereits 2003 eröffnete die OBAG Ostsächsische Baugesellschaft mbH mit Sitz in Bautzen die erste deutsche Betonmischanlage in Hermannstadt. Die damals entstandenen Beziehungen zur regionalen Wirtschaftskammer in Hermannstadt nutzte das TGZ für die Organisation des im Juni stattgefundenen Kooperationstreffens.

Die Teilnehmer am UKT vertraten Unternehmen aus den deutschen Bundesländern Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Hessen. Es handelte sich dabei um Unternehmen aus den Branchen

• Metallbearbeitung und Anlagenbau,
• Gebäudetechnik,
• Textilindustrie,
• Bauwirtschaft und Architektur,
• Telekommunikation,
• Papierverarbeitung und Recycling.

Der Wirtschaftskammer in Sibiu gelang es, 42 an einer Kooperation mit deutschen Unternehmen interessierte Firmen für das Treffen zu gewinnen. Dank der guten Organisation durch die Gastgeber waren die 20 deutschen Vertreter mit ihrem Markteintritt in Rumänien zufrieden. Gleichzeitig konnte das TGZ sein Kontaktnetzwerk in Osteuropa erweitern.