JETforCE

Beteiligung und Gerechtigkeit in der Energiewende

Bis 2050 soll laut dem Green Deal in der Europäischen Union die vollständige Dekarbonisierung stattgefunden haben, um einen Beitrag dazu zu leisten, die Klimaerwärmung auf möglichst 1,5 Grad Celsius gegenüber vorindustriellem Niveau einzudämmen und sich auf relativ moderate Folgen der Erwärmung anzupassen. Parallel dazu rücken mit den steigenden Energiepreisen die sozialen Aspekte des Transformationsprozesses in den Fokus. Es besteht ein breiter Konsens darüber, dass die Energiewende in Europa sozial gerecht und fair gestaltet werden muss. Idealerweise werden künftige energiepolitische Maßnahmen und Investitionen gemeinsam mit den Bürgern gestaltet. Die Bürgerinnen und Bürger müssen die Möglichkeit haben, einen adäquaten Beitrag zu all den Veränderungen zu leisten. Dies erfordert Wissen, Verständnis und gleichen Zugang zu geeigneten Gestaltungsinstrumenten.

Digitale Werkzeuge

Das Projekt „JETforCE – Just Energy Transition for Central Europe“ („Gerechte Energiewende in Mitteleuropa“) unterstützt die beteiligten Regionen dabei, die Digitalisierung als Mittel zur Gestaltung der Energiewende zu nutzen. Im Laufe des dreijährigen Projekts testet und validiert das JETforCE-Konsortium zwei neuartige Lösungen für die digitale Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in die Energiewende-Politik. Die JETforCE-Projektpartner haben in ihren jeweiligen Regionen einen starken Handlungsbedarf identifiziert. Es ist dringend notwendig, die Energiewende in Mitteleuropa ohne unverhältnismäßige, sozioökonomische Härten in Bezug auf besonders betroffene Gebiete oder Bevölkerungsgruppen umzusetzen, damit keine Person und kein Ort bei der Energiewende in Mitteleuropa zurückgelassen wird.

Das JETforCE-Projekt verfügt über ein Budget von 2,37 Millionen Euro, das zu 80 % aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert wird. Insgesamt beteiligen sich 12 Projektpartner aus 9 mitteleuropäischen Ländern an dem Projekt.