Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) verfügen oft nicht über die Ressourcen, benötigtes Know-How zu kulturellen und infrastrukturellen Gegebenheiten in ausländischen Zielmärkten aufzubauen und können entwickelte Service-Dienstleistungen daher nur selten international anbieten. Im Projekt ProsperAMnet sollen daher innovative Online-Tools entwickelt werden, die es speziell produzierenden KMU im Bereich fortgeschrittener Fertigungstechnologien (Advanced Manufacturing) ermöglichen, Potenziale zur Verbesserung und zur Internationalisierung von industruellen Services zu identifizieren und mit Hilfe von geschulten wirtschaftsfördernden Einrichtungen umzusetzen. Der Einsatz von künstlicher Intelligent garantiert, dass die Nutzer stets die aktuellsten Informationen erhalten.
ProsperAMnet wird gefördert von Interreg CENTRAL EUROPE im Rahmen des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung. Das Projekt hat eine Laufzeit von April 2019 bis März 2022. Das TGZ Bautzen ist neben neun weiteren Partnern aus Mitteleuropa an dem Projekt beteiligt. Die Partnerschaft setzt sich aus Universitäten/Hochschulen, Kammern, Technologiezentren und Wirtschaftsfördereinrichtungen zusammen. Die Projektleitung obliegt der Fachhochschule Oberösterreich Forschungs und Entwicklungs GmbH.
Service Export Radar – Jetzt kostenfrei testen!
Das Technologie- und Gründerzentrum Bautzen hat gemeinsam mit 9 weiteren mitteleuropäischen Partnern im Rahmen von ProsperAMnet den sogenannten „Service Export Radar“ entwickelt. Dieses Tool soll Unternehmen bei der Erschließung von Auslandsmärkten unterstützen.
Wir laden Sie ein, den Service Export Radar als eines der ersten europäischen Unternehmen kostenfrei zu testen.
Speziell möchten wir Unternehmen adressieren, die neben ihren Produkten auch industrielle Services im Auslandsmarkt anbieten bzw. dies vorhaben und sich folgender Wirtschaftszweigklassifizierung (NACE-Code) zuordnen lassen:
- Herstellung von Computer-, Elektronik- und optischen Erzeugnissen (NACE 26)
- Herstellung elektrischer Ausrüstung (NACE 27)
- Herstellung von Maschinen und Ausrüstungen (NACE 28)
Der Service Export Radar ermöglicht eine Marktrecherche zu Unternehmen in einem oder mehreren Auslandsmärkten, die unternehmensähnliche Produkte und Dienstleistungen als Wettbewerber anbieten bzw. diese als Kunde nachfragen. In einem zweiten Schritt können Sie vom Service Export Radar untersuchen lassen mit welcher Wahrscheinlichkeit unterschiedliche industrielle Services von Unternehmen im definierten Zielmarkt angeboten werden und diese mit Ihrem eigenen Serviceangebot vergleichen. Auf diese Weise soll das Tool bei der Entscheidungsfindung bezüglich des Exports von Dienstleistungen helfen und Ihnen als Unternehmer die Möglichkeit geben, potenzielle Umsätze abzuschätzen.
Um den Service Export Radar zu testen, müssen Sie sich einmalig auf folgender Webseite registrieren: https://www.prosperamnet.eu/radar/.
Anschließend können Sie den Service Export Radar kostenfrei testen und nutzen. Beachten Sie hierzu auch gern folgende Dokumente:
Wir freuen uns, wenn Sie uns nach dem Test des Service Export Radars den Feeback-Bogen zusenden, damit wir anschließend den Service Export Radar weiter verbessern können.
Bei Fragen zur Nutzung des Service Export Radars melden Sie sich gern unter den nebenstehenden Kontaktdaten.
Workshop zum Thema „Exportmärkte mit Hilfe Künstlicher Intelligenz erschließen“
Am 17. September 2020 führte das TGZ im Rahmen von ProsperAMnet einen Workshop zum Thema „Exportmärkte mit Hilfe Künstlicher Intelligenz erschließen“ durch. Die Vorträge der Veranstaltung können Sie untenstehend herunterladen.
Vorstellung des Projektes ProsperAMnet und des Themas „Servitization (Anna Biedersberger und Christina Korter, Universität Passau, Projektpartner in ProsperAMnet)
IOSax – Internationalisierungsoffensive des Freistaates Sachsen (Ronny Krönert, Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH)
Fahrplan für die KI-Zukunft Sachsens (Frank Bösenberg, Silicon Saxony e. V.)
Ausblick „Service Export Radar“ – Internationalisierung mit Künstlicher Intelligenz (Christian Stadlmann, Fachhochschule Oberösterreich, Projektpartner in ProsperAMnet)
Bei Fragen zum Projekt können Sie sich gern an das TGZ Bautzen wenden.
Steckbrief:
- Zeitraum: 2019 bis 2022
- Fördermittelgeber: Europäische Union
- Budget: 1.895.214,74 €
- Webseite: https://www.interreg-central.eu/Content.Node/ProsperAMnet.html
Projektpartner:
- Fachhochschule Oberösterreich Forschungs und Entwicklungs GmbH (AT)
- Universität Passau (DE)
- Innoskart (HU)
- Industrie- und Handelskammer Slovenien (SI)
- Industrie- und Handelskammer Süd-Böhmen (CZ)
- Wirtschaftsagentur Oberösterreich (AT)
- FRIULI Innovationszentrum (IT)
- Universität Szeged (HU)
- Universität für Wirtschaft Bratislava (SK)