Du bist ein angehender Verfahrensmechaniker aus Görlitz und möchtest wissen, wie dein Beruf in Spanien oder Portugal ausgeübt wird? Du machst eine Ausbildung zur Industriekauffrau in Bautzen und würdest deine Englischkenntnisse gern mit einem Praktikum in Dublin aufpolieren? Dann haben wir gute Nachrichten, denn Erasmus+ startet nach der Pandemie jetzt wieder so richtig los! Immer mehr Auszubildende nutzen die Möglichkeit, einmal über den Tellerrand zu schauen und einen Teil ihrer Ausbildung im europäischen Ausland zu erleben. Aufenthalte mit Erasmus+ dienen nicht nur der Verbesserung der fremdsprachlichen und interkulturellen Kompetenz, sondern sind auch eine tolle Möglichkeit, deinem Lebenslauf ein Alleinstellungsmerkmal zu verpassen. Auf dieser Seite möchten wir dir deshalb kurz erklären, wie du zu deinem Auslandspraktikum kommst!
Vorbereitung
Alles beginnt mit der ersten Kontaktaufnahme. Schreib uns eine E-Mail, in welcher du dich und deine Ausbildung vorstellst und uns kurz erklärst, in welchem Land du dein Praktikum am liebsten verbringen würdest. Die meisten der von uns organisierten Mobilitäten sind einen Monat lang, grundsätzlich sind wir hier aber flexibel! Gern kannst du uns auch gleich deinen Lebenslauf mitschicken, da du diesen für die Bewerbung beim ausländischen Gastunternehmen ohnehin brauchen wirst.
Spätestens nach ein paar Tagen melden wir uns bei dir zurück und geben dir Auskunft darüber, ob du die Teilnahmevoraussetzungen erfüllst und was die nächsten Schritte sind. Solltest du dich bis hierhin noch nicht in deinem Ausbildungsbetrieb erkundigt haben, ob eine Freistellung für dein Praktikum ohne Weiteres möglich wäre, dann solltest du das nun tun. Da wir die Erfahrung gemacht haben, dass viele Unternehmen sich zunächst quer stellen, helfen wir dir hier auch beim Argumentieren – und wenn dein Betrieb in Ostsachsen oder Dresden ansässig ist, gern auch persönlich vor Ort.
Sobald diese Hürde genommen ist, geht es ans Eingemachte, denn nun musst du dich bewerben! Aber keine Sorge: Da wir Erasmus+ und seine Vorgängerprogramme schon seit Jahren betreuen, haben wir gute Kontakte in die verschiedensten Länder und geben dir gern Tipps für die Suche. Sobald du deine Zusage hast, schicken wir dir die folgenden Dokumente, um dein Praktikum offiziell zu machen:
- Teilnehmendenvereinbarung – hier geht es formelle Dinge, wie zum Beispiel die Höhe deiner Förderung;
- Lernvereinbarung – hier geht es um den inhaltlichen Ablauf und die Lernziele des Praktikums.
Nun müssen wir nur noch sicherstellen, dass du eine für dein Zielland gültige Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung hast. Klingt kompliziert, ist es aber nicht – bei vielen Anbietern kann man entsprechende Policen innerhalb kürzester Zeit und für einen niedrigen zweistelligen Betrag buchen. Und dann ist alles bereit für deinen…
Auslandsaufenthalt
Auch während deiner Zeit im Ausland stehen wir dir als Ansprechpartner zu jeder Zeit zur Verfügung. Du wirst aber sicher schnell die Erfahrung machen, dass sich die meisten kleinen Probleme auch gleich von selbst wieder lösen und es keinen Grund für Panik gibt. Genieße einfach die Zeit, go with the flow, und nimm etwas für deine weitere berufliche Laufbahn mit!
Nachbereitung
Nach deiner Heimreise ist nicht mehr allzu viel zu tun; du erhältst eine Teilnahmebescheinigung und musst auf der Website der Nationalen Agentur für Erasmus+ ein kurzes Feedback-Formular ausfüllen. Viel interessanter für dich ist jedoch der Europass-Mobilitätsnachweis. Hierbei handelt es sich um ein europaweit anerkanntes Belegdokument, mit welchem du auch künftigen Arbeitgebern deine Teilnahme an Erasmus+ nachweisen kannst.
- Schematischer Ablaufplan eines Auslandspraktikums
- Informationen zu Zielländern und Fördersätzen
- Hinweise zum Versicherungsschutz
Externe Informationsseiten:
- NA beim BIBB: Erasmus+ für Auszubildende und Berufsschüler/-innen
- Europäische Kommission: Was ist Erasmus+?
Steckbrief
- Zeitraum: 2022 bis 2023
- Fördermittelgeber: Europäische Union
- Webseite: www.erasmusplus.de